Was bringt der Mittagsschlaf?
Kurz aber intensiv, das Nickerchen über Mittag kann Wunder wirken.
Unser Körper schaltet um die Mittagszeit auf Sparflamme, das berühmte Mittagstief ist biologisch im Körper angelegt und vergleichbar mit dem Körperzustand in der zweiten Nachthälfte. Es wäre also das Natürlichste auf der Welt, seinem Biorhythmus zu folgen und sich für ein Nickerchen hinzulegen. Bloss fehlt es dazu oft nicht nur an entsprechenden Räumlichkeiten, sondern auch vermeintlich an Zeit. Hinzu kommt die nach wie vor mangelnde Akzeptanz. In einem Arbeitsumfeld, wo Wenigschläfer als besonders belastbar gelten, ist an einen Powernap im Büro nicht einmal zu denken. Dabei sind Mittagsschläfer am Nachmittag nachweislich produktiver. Zahlreiche Studien haben den gesundheitsfördernden und leistungssteigernden Effekt nachgewiesen.
Es braucht allerdings eine gewisse Übung und Regelmässigkeit, um abschalten zu können. Der Mittagsschlaf sollte auf keinen Fall länger als 30 Minuten dauern, da man sonst in den Tiefschlaf fällt und das Aufstehen zur Tortur wird. Einen besonderen Tipp ist: Vor dem Nickerchen eine Tasse Kaffee trinken. Da das Koffein erst nach 30 Minuten wirkt, stört es nicht beim Einschlafen, macht aber pünktlich wieder wach.